ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Kriminalhörspiel
Alberts Jacke oder: Bezahlt wird später
Technische Realisierung: Günter Genz, Susanne von Schenck
Regieassistenz: Vera Hinz
Regie: Richard Hey
Mit diesem Titel beginnt eine Reihe von neuen Kriminal-Hörspielen. Die Tatorte liegen nicht im Nebel Londons, sondern im Berlin der 80er Jahre. Hauptfiguren sind die beiden Kommissare Renate Reschke und Alfons Maria Breuer. Breuer hat des öfteren seine eigenen Ansichten, die nicht immer mit denen des übrigen Polizeiapparates übereinstimmen. Renate Reschke hat auch ihre Ansichten, nicht nur über Kriminalfälle, auch über Breuer, den sie für den sympathischsten ihrer Kollegen hält. Angesichts zweier völlig verschieden gelagerter Fälle, die beide denselben Täter haben sollen, sind beide zunächst etwas ratlos. Doch in gedanklich-kühnem Zugriff gelingt es Breuer, eine unwahrscheinlich klingende Lösung des Falles anzubieten.
In einem leerstehenden Haus wird in der Nacht vor dem Abriß eine Party gefeiert. Die jungen Leute sind fröhlich und laut. Nachbarn, die scih belästigt fühlen, rufen die Polizei. Zwei etwas zu eifrige Streifenbeamte vermuten, daß Heroin-Dealer mitfeiern und wollen die ganze Gesellschaft festnehmen. Es kommt zu einer Auseinandersetzung mit den jungen Leuten, plötzlich fliegen auch Steine, es wird geschossen. Am Ende hat ein junger Mann namens Albert einen Schulterstreifschuß - und im Hof liegt ein erschlagener Polizist. Kommissar Alfons Maria Breuer und seine Kollegin Renate Reschke, die in dieser ersten Folge die Ermittlungen führen, stellen fest, daß Albert mit einem Stein in der Hand gesehen wurde. Und daß ein Kollege des getöteten Polizisten auf ihn geschossen hat, um zu verhindern, daß er den Stein wirft. Es stellt sich heraus, daß Albert offenbar allen Grund hatte, sehr gereizt auf das Erscheinen der Polizei zu reagieren.
Das Sendedatum bezieht sich auf die Erstausstrahlung beim Südwestfunk.