ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel


Studio Akustische Kunst

auf tönernen füszen


Friederike Mayröcker

Schubertnotizen oder das unbestechliche Muster der Ekstase


Komposition: Pierre Henry

Redaktion: Klaus Schöning

Technische Realisierung: Benedikt Bitzenhofer, Otto Georg Fries, Matthias Fischenich, Werner Jäger


Regie: Klaus Schöning

"Experimentelle Texte von hoher Komplexität können ohne Veränderung in Hör-Spiele umsetzbar sein", diese Feststellung von Ernst Jandl gilt in ganz besonderer Weise für den "poetischen Raum" der Literatur von Friederike Mayröcker: "Lection" und "Schubertnotizen" sind solche experimentellen Texte, die sich im akustischen Raum neu erschließen. Die "Schubertnotizen" von Friderike Mayröcker umkreisen das "Muster der Ekstase" in Leben und Musik Franz Schuberts zwischen "Delirien, Gesängen und lichten Zwischenräumen": "Meine Augen entzündet vom nicht mehr schlafen Können, es zieht mich um fünf aus dem Bett und ans Pianoforte, bin vom Fieber in eine 'Stüblichkeit' eingeschlossen, Kanüle von Auge zu Brust, und die Freunde, die mich besuchen, die alten enormen Kleider, beinahe über den Boden schleifend; hinter mir, wie lauschend, ein groszer struppiger Hund weißlich im Dämmerlicht."

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Friederike Mayröcker
Udo Samel


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1994

Erstsendung: 20.12.1994 | 21:00 Uhr | 19'40

Darstellung: