Hörspiel
Autor/Autorin:
Werner Boder
1848: Pulver ist schwarz, rot ist Blut
Technische Realisierung: Jochen Gensthaler, Gaby Kemper
Regie: Thomas Köhler
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Werner Rundshagen Ernst-Eberhard Fegemüller Jeanette Becker seine Kollegin Anita Gerd Andresen Jean-CLaude Parbleu Ilse Boettcher Franzi Allweilda Christian Mey Willy Borousse Andreas Szerda frz. Bürger Siegfried Meisner von Schöler Friedrich Kutschera Fürst Metternich Werner Handrick Friedrich Wilhelm, IV Karl Rudolf Menke Karl Marx Horst Wnuk Jochen Bartels Hans-Ulrich Schirdewahn Hans Chedor Jürgen Ellerbrock
"Pulver ist schwarz, Blut ist rot": diese Zeile gehört zum Refrain eines Gedichtes von Ferdinand Freiligrath, der als Beschwörer der deutschen Freiheit und Einheit galt, und zwar im vorigen Jahrhundert, vor und nach der Revolution von 1848. Diese Revolution der Deutschen, die eigentlich gar keine war, sollte den Menschen, den Bürgern der in kleine Einzelstaaten aufgesplitterten 'deutschen Lande' mehr Rechte, mehr Freiheiten, mehr Unabhängigkeit bringen. Aber weder Metternich in Wien noch Friedrich Wilhelm IV. in Berlin denken ernsthaft an eine Liberalisierung der Grundrechte ihrer Untertanen. Die zahllosen Aufstände werden gewaltsam niedergeschlagen. Die Bemühungen um eine deutsche Verfassung scheitern kläglich: 1848 wird zum Jahr der hohen Erwartungen und der großen Enttäuschungen.

Produktions- und Sendedaten
- Südwestfunk 1987
- Erstsendung: 25.01.1988 | 46'10