ARD-Hörspieldatenbank


Kinderhörspiel
Hörspiele für Kinder von acht bis achtzig
Wolfi und Wolferl
Technische Realisierung: Karl-Heinz Stoll, Waltraud Gruber
Regie: Otto Düben
Auf dem Drehstuhl sitzen und Tonleitern üben - eine wahre Plackerei sind für Wolfi aus Plieningen einmal in der Woche die Klavierstunden bei Herrn Schimmelpfeng. Und der Klavierlehrer irrt sich ganz gewaltig, wenn er behauptet, für den zehnjährigen Mozart sei Tonleitern üben ein wahrer Hochgenuß gewesen. Nein, das muß Wolfi nun wirklich besser wissen, denn ist es Traum oder Wirklichkeit oder beides durcheinander ... jedenfalls: von Salzburg bis Wien ist er mit dem leibhaftigen kleinen Mozart in der Postkutsche gefahren und gleich ein Herz und eine Seele mit ihm gewesen. In der Perücke und mit dem Feiertagszopf haben die beiden Altersgenossen sich so täuschend ähnlich gesehen, daß nicht nur die Kaiserin Maria Theresia sie nicht hat unterscheiden können, sondern auch der Herr Kapellmeister Salieri den falschen Mozart für den echten gehalten hat. Ob es da noch ein Zufall ist, wenn auch der Herr Salieri und der Herr Schimmelpfeng miteinander mehr als nur entfernte Ähnlichkeit besitzen ? Thomas Rübenacker, 1952 in Karlsruhe geboren, schlug sich nach dem Gymnasium in einer Reihe von Jobs durch, darunter als Kurorchestee-Cellist, Sprachlehrer Kellner, Reporter und Musikkritiker. Seit 1977 arbeitet er als Schriftsteller, Filmemacher und Opernregisseur. Der Süddeutsche Rundfunk stellte ihn 1979 mit der Hörspiel-Trilogie "Alice in Oxford" vor. Es folgten "Wallendas Tod. Ein Film zum Hören" (1980) sowie zwei Beiträge zur Kinderhörspielreihe des SDR: "Herrn Andersens Nachtigall" (1981) und "Großmutters Märchen vom Hans und von der goldenen Kugel" (1983).