ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Ausflug nach Winterberg
Technische Realisierung: Roland Seiler, Regina Kraus
Regieassistenz: Stefanie Hoster
Regie: Hans Gerd Krogmann
Herr und Frau Zill, wohnhaft in Dortmund, wollen einen Ausflug nach Winterberg machen. Keine aufregende Sache, sollte man meinen. Aber da die beiden wissen, daß sie eigentlich "nur" Hörspielfiguren sind, müssen sie vor der Abfahrt einige Dinge klären. Vor allem die wichtige Frage: "Haben wir eigentlich Kinder?" - "Nein", sagt Herr Zill. "Wir sind kinderlos." Damit aber ist die Frau nicht zufrieden. Ihrer Ansicht nach haben "die Hörer dieses Hörstücks ein Anrecht darauf zu erfahren, warum wir keine Kinder haben." Endlich gibt Herr Zill nach, und "Sandra" darf mitfahren. Da es sich, wie man unschwer erkennt, bei den Zills nicht um gewöhnliche Menschen handelt, wird auch der Ausflug zu einem außergewöhnlichen Hindernisrennen. Ein "Platten" ist dabei noch das harmloseste Hindernis. Am Ende sind sie in Winterberg eher gestrandet als angekommen. "Der Führerschein ist auch futsch. Das Auto steht in der Wildnis. Wir hocken hier. Alles klar." Ein Gutes hat das Ganze: Das Kind, als Hörspiel-Ausgeburt, darf leben bleiben und gehört fortan zur Familie. Damit ist das Ehepaar Zill sozusagen vor den Ohren des Hörers zu einer Kleinfamilie geworden. Der Autor spielt in seinem Hörspiel nicht nur mit der Sprache des Ruhrgebiets und den typischen Situationen eines Familienausflugs, sondern auf einer zweiten Ebene auch mit den Mitteln und Fiktionen des Hörspiels.