Ars acustica

Autor/Autorin: Jeanpaul Goergen

Luigi Russolo: L'arte dei rumori / Die Kunst der Geräusche

Technische Realisierung: Rudi Stückrath, Werner Jäger
Regieassistenz: Axel Pleuser

Regie: Hein Bruehl

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Reinhart Firchow1. Sprecher
    Klaus Schöning2. Sprecher
    Thomas LangZitator

Mit "L'arte dei rumori/Die Kunst der Geräusche" beginnt das Studio eine Reihe kurzer Stichwort-Sendungen unter dem Titel "Texte und Manifeste der Akustischen Kunst". "Luigi Russolos Manifest über die Geräuschkunst markiert den Beginn einer neuen Weise, die akustischen Eindrücke unserer Umwelt in ihrer Gesamtheit wahrzunehmen und zu organisieren. Russolos Ziel war es, eine "neue musikalische Realität" zu schaffen. Sein Manifest zur Geräuschkunst ist der erste Beitrag zu einer theoretischen Begründung einer Ästhetik der akustischen Kunst. Es beeindruckt auch heute noch durch den revolutionären Schwung, mit dem es die Grenzen zwischen Musik und Geräusch aufhebt und das Geräusch in die musikalische Komposition einführt. Seine zentrale Aussage: Mit Hilfe von Maschinen Geräusche zu intonieren und zu einer neuen Kunst zu verbinden. Luigi Russolos Idee beeindruckte Musiker wie Sergej Prokofjew, Maurice Ravel, Igor Strawinsky und Edgar Varèse. Sie beeinflußte die Dadaisten ebenso wie die russischen Futuristen. Nachwirkungen von Russolos Manifest zur Geräuschkunst finden sich bei John Cage, in der musique concrète sowie bei zahlreichen "Metropolis"-Werken des WDR, die die Klangwelt der Großstädte kompositorisch organisieren" (Jeanpaul Goergen).

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1994
  • Erstsendung: 13.12.1994 | WDR 3 | 14'12

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