ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel



Fitzgerald Kusz

Aus dem halben Leben

übersetzt ins Niederdeutsche


Vorlage: Aus dem halben Leben (Theaterstück, deutsch)

Übersetzung: Werner Brüggemann

Technische Realisierung: Jürgen Mönkediek, Alexander Buske


Regie: Georg Bühren

Sie wartet auf die Grüße an ihren Mann, die nun irgendwann zwischen den Oldies der Wunschsendung "Ich liebe dich" kommen müßten. Als die Sendung zu Ende geht, liest sie die fünf Zeilen ihres Briefes selbst vor, aber der darin gepriesene Ehemann konzentriert sich lieber auf das Videospiel. Dort muß er sich vor Monstern und Giftgasangriffen verteidigen, bevor das "Game-over"-Signal den Verlust seines letzten Lebens verkündet. Auch die banalen Fragen eines Illustriertentests können eine Beziehung auf die Probe stellen oder die gemeinsame Nachtwache zum Schutze des neuen Autos. Oft spielen Gegenstände in diesen Miniaturen die entscheidende Rolle: Ein Hut ist abhanden gekommen, die unverzichtbare Sonntagssuppe wird dem Sohn von der Mutter in die neue Wohnung gebracht, und in der Tageszeitung erscheint die Todesanzeige mit dem eigenen Namen - der Schwiegersohn hat sich mal wieder einen Scherz erlaubt.

Auch mit seiner Szenenfolge "Aus dem halben Leben" erweist sich Fitzgerald Kusz, geb. 1944 in Nürnberg, als tragikomischer Chronist des Kleinbürgertums. Seine fränkischen Theaterstücke und Hörspiele wurden in zahlreiche andere Dialekte übersetzt. Der WDR sendete zuletzt sein Volksstück "Let it be" in rheinischer Fassung (1994).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hannes DemmingEr/Hannes
Elisabeth GeorgesSie/Sonja/2. Frau
Ida Heithaus1. Frau/Mutter
Ingrid Terhorst3. Frau
Marianne Westhues4. Frau
Antonia Böing5. Frau
Christiane KampsSie
Ansgar SchäferEr


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1995

Erstsendung: 15.09.1995 | 48'33

Darstellung: