ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Der Pfirsichbaum ist jung und zart
Komposition: Tibor Inczedy
Technische Realisierung: Heinz Sommerfeld, Marianne Roewer
Regie: Walter Ohm
Schon der Titel des Hörspiels zaubert vor unsere Augen eines jener duftigen chinesischen Farbbilder; und in der Tat hat Treichlinger dieses Spiel nach Motiven eines altchinesischen Dichters gearbeitet wie schon einmal sein eindrucksvolles Hörspiel "Das Lied der Laute". - In einer seltsamen Mischung von Lyrik, Groteske und scharfer Kritik an der damaligen chinesischen Gesellschaft wird die Geschichte eines Mädchens und eines Studenten erzählt, deren Liebe sich fast unübersteigbare Schranken entgegenstellen. Von der Fabel ist wenig zu berichten. Der Student Chang sieht das "Fräulein Ying-Ying", als es dem toten Vater, einem hohen Minister, Opfer darbringt, verliebt sich in sie und vermag sie vor dem hämischen Zugriff eines Räubergenerals zu retten. Doch die Hand des ehrenwerten Fräuleins, die man ihm dafür versprochen hatte, wird ihm von der Ministerswitwe verweigert; das Mädchen sei schon verlobt. Ying-Ying aber liebt ihn, und der weise Spruch eines Richters vereint endlich das liebende Paar. (z.T. aus einer zeitgenössischen Rezension)