ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung



Peter Stamm

Agnes


Vorlage: Agens (Roman)

Technische Realisierung: Peter Nielsen, Dirk Jäger

Regieassistenz: Daniela Staats


Regie: Holger Rink

Agnes: Das ist es, was ich nicht ertrage. Daß alles nur einmal geschieht. Und wenn man es vergißt, dann ist es, als sei es nie geschehen. Walter: Man muß vergessen. Stell dir vor ... Agnes: Ich will nicht. Man muß sich alles immer wieder erzählen, damit man es nicht vergißt. Man muß es aufschreiben. Du ... Keine Beschreibung. Bilder habe ich genug. Aber die Geschichten ... Walter: Man erlebt keine Geschichten. Man ... lebt einfach so ... Agnes: Aber ich habe Geschichten erlebt. Und ich will ... schreib, wie ich bin ... Walter: Eine Geschichte wird erst, was zu Ende ist. Man kann seine eigene Geschichte nicht schreiben. Agnes: ... schreib, was ich sein könnte. Walter: Und wenn du ... wenn es dir nicht gefällt? Wenn es anders kommt, als du denkst? Agnes: Es muß schon wahr sein. Walter: Wahr sind Geschichten nie. Die Wahrheit ist nicht interessant. Im Moment, wo man zu erzählen beginnt, lügt man schon. Und dann vergißt man nur noch schneller. Agnes: Ich will nichts vergessen. Schreib also über mich ... Und Walter schreibt. Über Agnes, über sich, über das Kind eine Liebesgeschichte, in der sich Imagination und Wirklichkeit untrennbar miteinander verbinden. (PRESSETEXT)

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Imogen KoggeAgnes
Konstantin GraudusWalter
Matthias HaaseErzähler
Werner StaatsVerkäufer
Nomena StrußLouise/Kellnerin
Hille DarjesMutter

Musik: Inken Mutarda (Violoncello)

 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen / Rüdiger Kremer 1998

Erstsendung: 01.09.1998 | 45'32

Darstellung: