Ars acustica

Autor/Autorin: Nathalie Singer

50 Jahre Musique concrète (2. Teil: Acousmatrix - Kino für das Ohr)

Technische Realisierung: Jens Günther, Jean Szymczak

Realisation: Nathalie Singer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Brita SommerSprecherin
    Klaus Jepsen1. Zitator
    Andreas Sparberg2. Zitator

Wer mit der Arbeit der Pariser Groupe de Recherches Musicales (GRM) vertraut ist, assoziiert mit ihr das Konzept der musique acousmatique. 'Akusmatisch' kommt aus dem Griechischen und heißt soviel wie "etwas hören, ohne die Klangquelle zu sehen" (nach Pythagoras, der seine Vorträge immer hinter verschlossenem Vorhang hielt). Gemeint ist elektroakustische Musik, nur daß für die Pariser Studiogruppe nicht der technische Aspekt der Klangerzeugung (elektroakustisch) im Vordergrund steht, sondern die neue Hörweise, zu der eine solche Musik auffordert. Dafür, daß das Hören für die GRM an erster Stelle steht, spricht auch das 1973 von Francois Bayle konzipierte Acousmonium. Dieses Lautsprecherorchester, mit dem die Musik im Raum verteilt und bewegt werden kann, stellt die komplementäre akustische Version des Stummfilms dar. Sie ist eine Art Hörkino und steht wie der Film eigenständig neben anderen Kunstgattungen. In dieser zweiten Sendung zum Thema '50 Jahre musique concrète' stellt Nathalie Singer diese "unsichtbare Musik" mit Werken u.a. von Francois Bayle, Francois Donato, Denis Dufor, Luc Ferrari, Bernard Parmegiani und Daniel Terrugi vor.

Weitere Informationen
Nathalie Singer, geboren 1969, studierte in Berlin und Paris Musik- und Kommunikationswissenschaft. Seitdem arbeitet sie freiberuflich als Autorin und Realisatorin für den Hörfunk. Sie lebt in Berlin.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Sender Freies Berlin / Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg 1998
  • Erstsendung: 27.10.1998 | 45'02

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