ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Der Graswanderer
Regie: Horst Loebe
Der Autor benutzt ironisch gebrochen die klassische Personenkonstellation Herr und Knecht, um einen Dialog entstehen zu lassen zwischen zwei Männern, deren Lebenserfahrungen und Vorstellungen von der Welt grundverschieden sind. Nach einem Leben voller Widersprüche und Niederlagen, voller Hoffnungen und Enttäuschungen hat Jan Potocki resigniert. In die totale Isolation seiner Innenwelt geflüchtet, schreibt er einen großen phantastischen Roman "Die Handschrift von Saragossa". Zur gleichen Zeit feilt er mit Ausdauer und Geduld an einer silbernen Kugel, mit der er sich nach Vollendung des Romans den Tod geben will. (Das Hörspiel orientiert sich an biographischen Fakten Potockis, der von 1761 bis 1815 lebte, verfährt mit ihnen jedoch nach Gutdünken, um Verbindungen zu anderen Biographien herzustellen.)