ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Babb, ma derf ned undangba sei!
Sprache des Hörspiels: bayerisch
Vorlage: Rheinpromende (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Martin Sperr
Regie: Wolf Euba
Wastl, verwitweter Rentner, lebt im eigenen Haus, zusammen mit Tochter und Schwiegersohn, die ihm nicht viel mehr als eine herrisch-mürrische Pflichtfürsorge zukommen lassen. Wastls Verlorenheit, sein Gefühl, lästig und unerwünscht zu sein-, nehmen lm gleichen Mäße zu wie seine Sehnsucht nach einer lebendigen Beziehung zu einem Menschen, der ihn braucht. Er findet sie in einer jungen, fast schwachsinnigen Küchenhilfe vom nahegelegenen Krankenhaus. Auch das Mädchen fühlt sich einsam, Sie sucht Zuflucht und Verständnis bei dem alten Mann, und so kommen sich die beiden in einer Art ungelenker Zärtlichkeit immer näher. Aber von der Umwelt wird die Anhänglichkeit des jungen Mädchens an den Alten als berechnend, ja als obszön verurteilt, und Schwiegersohn und Tochter des Rentners ruhen nicht, bis die starre Ordnung standardisierter Vorurteile wiederhergestellt ist.