ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung
Mein Name sei Gantenbein (1. Teil)
Vorlage: Mein Name sei Gantenbein (Roman)
Bearbeitung (Wort): Rudolf Noelte
Technische Realisierung: Hans Greb, Irmgard Ringseisen
Regieassistenz: Hans Eichleiter
Regie: Rudolf Noelte
Ein Mann liegt mit verbundenen Augen im Hospital – lange Zeit. Er hatte einen Unfall; es besteht keine Lebensgefahr, nur das Risiko, daß er sein Augenlicht verliert. Er kann sprechen, er kann hören; er kann denken, was er will, und er denkt ... Eines Morgens wird der Verband abgenommen, und er stellt sich vor: sein Leben fortan, indem er den Blinden spielt. Sein Umgang mit Menschen, die nicht wissen, daß er sieht. Seine gesellschaftlichen und beruflichen Möglichkeiten dadurch, daß er nie sagt, was er sieht – ein Leben als Spiel, seine Freiheit kraft seines Geheimnisses.
Die Produktion ist insofern besonders interessant, als der Bearbeiter und Regisseur hier den Weg, den Max Ophüls bei seinen Funkinszenierungen einschlug, um einen Schritt weitergegangen ist. Der akustische Hintergrund bekommt eine ungewöhnliche Transparenz und Funktion, die sich unmittelbar aus dem Stoff selbst und seiner Problematik herleitet. (Bemerkungen des Bayerischen Rundfunks)