ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel



Björn Runeborg

Auto - Holmebring

übersetzt aus dem Schwedischen


Übersetzung: Malte Jaeger-Hansing

Technische Realisierung: Ernst Becker, Rosel Wack

Regieassistenz: Christa Frischkorn


Regie: Wolfgang Schenck

Der Autor entwickelt in langsamer Steigerung das persönliche Schuldgefühl eines erfolgreichen Geschäftsmannes, - ein beispielhafter Fall, in dem sich alle Wohlfahrtsgesellschaften wiedererkennen können: die Verkümmerung der privatmenschlichen Sphäre zugunsten eines geschäftigen Strebens nach Geld.

Die Firma Holmebring ist führend im Gebrauchtwagenhandel der Stadt. Ihr Inhaber kann stolz sein auf seinen Erfolg. Er hat sich emporgearbeitet. Ehemalige Werkstattkameraden sind nun seine Angestellten, er hat sie nicht nur überrundet, er ist ein anderer geworden als sie — so wie er seinen allzu unbedeutenden Familiennamen gegen einen klangvolleren, einprägsameren vertauscht hat. Aber es gibt Situationen, in denen sein Selbstbewußtsein ins Wanken kommt, in denen die Einsicht ihn packt, daß er etwas in sich und in seinen Beziehungen zu den ihm am nächsten Stehenden verkümmern ließ. Wenn man aber aus den Anlässen, die bei ihm zu solchen Anfällen von Selbstkritik führen, ein Urteil über Herrn Holmebring fällen müßte, so käme er gewiß nicht ohne Bewährungsfrist davon.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Franz-Josef SteffensHjalmar
Erika von ThellmannSvea, seine Frau
Helmut WöstmannLennart, Sohn
Antje HagenCharlotta, Schwiegertochter
Maria LandrockGunilla, Architektin
Inge VeitBüromädchen
Margot SchönbergerEine Dame


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Saarländischer Rundfunk / Bayerischer Rundfunk 1966

Erstsendung: 05.10.1966 | 42'28

Darstellung: