ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Die Treppe (L'escalier)
übersetzt aus dem Französischen
Übersetzung: Eugen Helmlé
Komposition: Wolfgang Dauner
Technische Realisierung: Eduard Kramer, Adeltraut Hahn-Schumann
Regieassistenz: Stefan Dutt
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Die einzige Gesellschaft Claires und Pierres, eines Rentnerehepaares, das in der letzten Etage eines Wohnturms wohnt, sind ihre Erinnerungen. Gemeinsam steigen sie in die Vergangenheit hinab, um dann Stufe um Stufe wieder die Treppe ihres Lebens hinaufzugehen, bis zum letzten Absatz, bis zur Gegenwart, wo sie hinter ihrer geschlossenen Tür unter dem Elektronenauge der Sicherheitskameras auf den Tod warten. Vom aktiven Leben ausgeschlossen, haben Claire und Pierre die Entwicklung der Gesellschaft nicht mehr mitbekommen, so wie ihnen auch die neuen Techniken oder die Verwendung der Elektronik fremd geblieben sind. Diese Verständnislosigkeit der Wirklichkeit schafft einen Abstand zum Alltag, der dazu führt, dass sie eine futuristische Vorstellung von unserer Welt haben... Aber kann man überhaupt sagen, wo die wirkliche Welt sich befindet? Auf der Straße, so wie man sie sieht oder in der Art, wie man sie ansieht? (Pressetext)