ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Mietskaserne
Komposition: Rolf Zimmermann
Technische Realisierung: Peter Pälchen, Charlotte Adam
Regieassistenz: Christa Kowalski
Regie: Fritz-Ernst Fechner
Unwürdige Wohnbedingungen in Hinterhöfen, das soziale Elend der Arbeitslosigkeit, Angst vor Schwangerschaft, Gewalt gegen Kinder sowie eine arrogante und kinderfeindliche Verwalterin charakterisieren das Leben in den Mietskasernen. Weil ihr nach mehrmonatigem Mietrückstand die Wohnung gekündigt wird, dreht Frau Neumann den Gashahn auf und begeht Selbstmord. Dabei kommen zwei ihrer drei Kinder ebenfalls ums Leben, das jüngste Kind wird gerettet. - Das Stück wurde erst mehr als 30 Jahre nach seiner Niederschrift im Radio uraufgeführt. Pijets sozialkritische Darstellung des Arbeiterlebens am Ende der 20er Jahre konnte im Rundfunk der Weimarer Republik nicht inszeniert werden.