ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel, Dokumentarhörspiel
Geteiltes Glück im doppelten Deutschland
Versuch einer Dokumentation
Technische Realisierung: Dieter Stratmann, Gisela Hartmann
Regieassistenz: Armin Behrens
Regie: Hans Gerd Krogmann
Nicht zu Unrecht nennt der Autor sein Hörspiel im Untertitel "Versuch einer Dokumentation": Von persönlicher Erfahrung, ja, Betroffenheit ausgehend, schildert er in dialogischen Erinnerungen, Monologen und Korrespondenzzitaten die Probleme, die sich stellen, wenn ein Bürger der Bundesrepublik Deutschland sich in einen Bürger der Deutschen Demokratischen Republik verliebt und beide zu dem Entschluss kommen, dass ein zukünftiges Zusammenleben nur in Westdeutschland möglich ist. Der offizielle Weg, dies zu erreichen, ist schnell beschrieben: Der Partner in der Deutschen Demokratischen Republik stellt bei seinen Behörden einen Antrag auf Genehmigung zur Übersiedlung, der Partner in der Bundesrepulik Deutschland informiert darüber das Ministerium für innerdeutsche Beziehungen, das alle im Ost-West-Dialog möglichen Schritte zu gehen verspricht, um dem Bemühen zum Erfolg zu verhelfen. Doch bei diesem Bemühen spielen eine Vielzahl unbekannter, kaum darstellbarer Größen entscheidende Rollen. Sie zwingen den Autor zu einer Froschperspektive, die vieles "zwischen den Zeilen" stehen lassen muss.