ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel, Monolog



Frieder Faist

Asynchron


Redaktion: Henning Rademacher

Technische Realisierung: Rudolf Grosser, Gabriele Kokott

Regieassistenz: Minu Shareghi


Regie: Henning Rademacher

Längst ist er ein Star, Frank de Silva. Anfangs spielte er noch die namenlosen "bad guys", bis er seine erste "Cop-Rolle" bekam und schließlich den Oscar. Jens Fenning, von Beruf Synchronsprecher und - die deutsche Stimme von Frank de Silva - erinnert sich noch genau, wie alles anfing. Ein "Gefällt mir" oder "Ich sage nichts. Ich höre zu". Keiner sagte es so unverwechselbar wie er. Kaum Text. Aber den Subtext, das Unhörbare hörbar zu machen, das war sein Metier, Schwerstarbeit, der sich Fenning, als Perfektionist, immer wieder stellte. Und er räumt mit Missverständnissen auf: "Mein Job ist Hören. Erst dann spreche ich." Nur beruflich und privat verläuft sein Leben alles andere als synchron zu Ruhm und Erfolg des Frank de Silva. Für Fenning kein Grund zu resignieren: "Sie sehen ihn. Sie hören ihn nicht. Nicht ihn hören Sie. Sie hören mich." Mit Witz, Lakonie und einem guten Schuss Melancholie hat der Autor seinen Hörmonolog ausgestattet, zugleich eine Hommage an den wohl bekanntesten deutschen Synchronsprecher, die Stimme von Robert de Niro.

Frieder Faist, 1948 in Augsburg geboren, ist seit 1980 freiberuflicher Schriftsteller, Verfasser von Romanen, Erzählungen und zahlreichen Hörspielen. Zweimal erhielt er den "Kunstförderpreis der Stadt Augsburg" sowie 1985 den "Deutschen Krimi Preis".

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Christian BrücknerJens Fenning


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 2002

Erstsendung: 07.05.2003 | 58'10


REZENSIONEN

  • Frank Kapar: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 07.05.2003. S. 37.

Darstellung: