ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel
Das Paradies der Damen
Technische Realisierung: Helmut Jähne, Marlies Mathis
Regieassistenz: Christa Frischkorn
Regie: Heinz Hostnig
Madame Geneviève leitet mit ihrem Mann, Monsieur Louison, einen Modesalon, Beide genießen die Achtung ihrer Mitbürger. Ein Autounfall bringt es mit sich, daß die Polizei auf der Suche nach Zeugen auf Monsieur Louison stößt. Sie fordert von ihm seinen Personalausweis, den er nicht vorlegen kann. Die Vorladung zum Polizeipräsidium offenbart die dubiose Vergangenheit von Monsieur Louison, der gar kein Franzose ist. Er war während des letzten Krieges als Schreiber in einer deutschen Besatzungsdienststelle unter Hauptmann Bellermann. Der Hauptmann benutzte seine Stellung, um großzügige Schwarzgeschäfte zu tätigen. Louison, der damals Schulz hieß, mußte wohl oder übel bei diesen Geschäften mitwirken. Nur verwandte er die ihm zufallenden Güter nicht für sich, sondern versorgte Madame Geneviève und alle Bekannten, die in der gleichen Straße wohnten Als der Krieg in die kritische Phase kam, vertauschte er seine Uniform mit Zivilkleidern, desertierte und tauchte bei Madame Geneviève unter. Nun war Schulz nach außen guter Franzose, ein Patriot, gar Widerstandskämpfer. Dies führen Nachbarn und Kunden zu seiner Verteidigung auf dem Polizeipräsidium an und erreichen, daß die bedrohlichen Dinge eine gute Wendung nehmen und Monsieur Louison wieder glücklich zu seiner Frau zurückkehren kann.