Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Leslie P. Hartley, Guy Vaesen

Eine perfekte Frau

Vorlage: A perfect woman (Roman, englisch)
Übersetzung: Ruth Hammelmann, Hanns A. Hammelmann

Regie: Manfred Brückner

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Ricarda BenndorfIsabel
    Wolfgang ForesterHarold
    Hansjörg FelmyAlex
    Thomas BrücknerJeremy
    Rosemarie VoerkelJanice
    Brigitte LebaanElspeth
    Karin BuchaliArmgard
    Reta RenaMädchen
    Marlies SpohrMädchen

Welche Paare wie wirklich zueinander stehen, hat in diesem englischen Irrgarten der Beziehungen mehrere Aspekte.

Es sieht jedenfalls anders aus in der schriftstellerischen Spiegelung durch einen der treibenden Akteure als in der Sicht des übrigen Personals und last not least des Zuhörers. Und in dieser Feststellung liegt auch - verdeckt - der Sinn des Spiels: Der Autor, dem die Realität nur frei manipulierte Vorlage für seine Arbeit ist. Das Stück zeigt, wie die vom Autismus des Schriftstellers unterhöhlte bürgerliche Fassade einstürzt. Und wie für eine Buchstrecke lang - die domestizierten Sehnsüchte in Aufruhr geraten, wenn man sich über die Spielregeln hinwegsetzt; und wie sich die Überlebenden der Katastrophe wieder arrangieren und in eine Ordnung fügen, die nun freilich auf einer Lüge basiert ...

Weitere Informationen
Leslie Hartley, geboren 1895 in Whittlesea, Cambridgeshire, ist der Sohn eines belesenen Anwalts, der ihn bis zum 13. Lebensjahr durch Hauslehrer unterrichten ließ. Nach dem Besuch der Harrow School und dem Militärdienst im Ersten Weltkrieg studierte er in Oxford. Hier begann er mit Kurzgeschichten, die auch publiziert wurden und war literarischer Rezensent des "Spectator". Die Wende kam mitten im Zweiten Weltkrieg mit dem Roman "The Shrimp and the Anemone", den er 20 Jahre zuvor begonnen hatte. Das Buch wurde ein Erfolg. Die Fortsetzung, "Eustace and Hilda", gewann den "James Tait Black Memorial Price" 1947, die erste von vielen literarischen Auszeichnungen, die folgten.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1968
  • Erstsendung: 11.06.1968 | WDR 2 | 74'21

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