ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Der Schlüssel
Vorlage: Der Schlüssel (Roman, japanisch)
Übersetzung: Sachiko Yatsushiro, Gerhard Knauss
Bearbeitung (Wort): Antje Vowinckel
Technische Realisierung: Norbert Vossen, Marcus Krol
Regieassistenz: Nicole Paulsen
Regie: Antje Vowinckel
Eine raffinierte Tagebuchchronik sexueller Spannungen: Scham und Konvention haben einem in den Fünfzigern stehenden Professor und seiner attraktiven jüngeren Frau bisher verboten, über die Krise ihrer intimen Beziehungen zu sprechen. Doch seit dem Neujahrstag haben sie den Schlüssel gefunden, der ihnen ermöglicht, einander ihre geheimsten Gefühle, Wünsche und Verzweiflungen zu eröffnen: Alles, was sie einander nicht von Angesicht zu Angesicht sagen können, geben sie nun in ihren Tagebüchern preis - damit rechnend, dass der Partner es aus Neugier aufspüren und lesen werde. Die Spekulation erweist sich als richtig; die schweigenden Liebenden beginnen sich unter dem Einfluss ihrer heimlichen Lektüre zu ändern, geraten in einen erregenden Prozess.
Junichiro Tanizaki (1886-1965) studierte an der Universität Tokio japanische Literatur und veröffentlichte 119 Werke. Er war Mitglied der Japanischen Akademie der Künste und Träger des Kaiserlichen Preises für Dichtung. Seine großen Romane, die den Kontrast von Tradition und Moderne in immer neuen Probelmstellungen gestalten, wurden in viele Sprachen übersetzt.