ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung



Moritz Rinke

Die Nibelungen


Vorlage: Die Nibelungen (Theaterstück)

Bearbeitung (Wort): Leonhard Koppelmann

Komposition: Henrik Albrecht

Redaktion: Sibylle Becker-Grüll

Technische Realisierung: Christian Kühnke, Angelika Körber

Regieassistenz: Margit Kreß


Regie: Leonhard Koppelmann

Moritz Rinke hat eine Neufassung des Nibelungenlieds gewagt, die einen eindrucksvollen Spagat vollbringt: sie folgt den wesentlichen Motiven dieser bedeutendsten Heldendichtung des Mittelalters und löst sie zugleich aus ihrer zeitlichen Bedingtheit: Wieder wird Siegfried hinterrücks ermordet, führt Kriemhilds Rache an ihren Brüdern zum Blutbad. Aber in Rinkes Stück sind die mythischen Akteure zu Wesen aus Fleisch und Blut geworden, Rinke "hat die Fabel von innen aufgebrochen und neuentdeckt: mit einem Gestus der tragischen Ironie. In Sprache und Dramaturgie schafft er immer wieder einen spannenden, manchmal von lakonischem Witz geprägten Schwebezustand zwischen Mittelalter und Neuzeit, zwischen Vormoderne und Postmoderne, so als spielte die Geschichte gestern morgen." (Peter von Becker). Rinke schrieb "Die Nibelungen" für die Festspiele 2002 in Worms.

Moritz Rinke, 1967 in Worpswede geboren, lebt und arbeitet als freier Autor in Berlin. Er schreibt Kolumnen, Reportagen, Gedichte und Dramen. Für seine Reportagen erhielt er zweimal den Axel-Springer-Preis. Sein erstes Theaterstück über Marlene Dietrich : "Der graue Engel" wurde 1996 im Zürcher Schauspielhaus uraufgeführt. 2001 wurde er zum Dramatiker des Jahres gewählt.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Günther KochReporter
Sascha Maria IcksKriemhild
Gisela TroweMutter Ute
Gerd WamelingGunther
Christian BerkelGernot
Jens WawrczeckGiselher
Christian RedlHagen
Jan Georg SchütteDer Burgwächter/Späher
Stephan SchadHans, der Bote
Sylvester GrothSiegfried
Bettina EngelhardtBrünhild
Wolf AniolRüdiger von Bechelaren
Dietmar MuesEtzel
Steffen KrauseRitter
Robert LenkeyÜbersetzer
Ole SchloßhauerHunnischer Bote

Chor: Nikolaikirchenchor


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 2003

Erstsendung: 20.07.2003 | 80'00


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Der HörVerlag 2003


REZENSIONEN

  • Moritz Rinke: Funk-Korrespondenz. 51. Jahrgang. Nr. 30. 25.07.2003. S. 25.

Darstellung: