ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel
Verlust einer Tochter
Technische Realisierung: Heinz Sommerfeld, Dagmar Schlandt
Regieassistenz: Alexander Malachovsky
Regie: Heinz-Günter Stamm
Erst nach dem unerwarteten Verschwinden eines jungen Mädchens stellt sich heraus, daß in der Familie mehr als nur eine Spur verloren gegangen ist. Die Eltern, die scheinbar in bestem Einvernehmen mit ihrer Tochter gelebt haben, müssen erkennen, daß sie von den Lebensumständen ihres Kindes nie ernsthaft Kenntnis genommen haben. Was der Bruder beim Ausbleiben der Schwester begreift, kann er den Älteren in der Sprache, die beiden Teilen gemeinsam ist, nicht verständlich machen. Selbst als die Verschwundene wieder auftaucht, bleibt es ungewiß, ob ihre Mutter in der Lage sein wird, ohne Selbstmitleid die Folgerungen aus späten Einsichten zu ziehen, oder ob sie die Erkenntnis ihrer Versäumnisse wieder verdrängen und in selbstgewählter Blindheit weiterleben wird.