ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel, Kriminalhörspiel



Thomas Andresen

Sterben und sterben lassen


Technische Realisierung: Heinz Klein, Nita Raudzus


Regie: Wolfram Rosemann

Thomas Andresen, Facharzt für innere Medizin in Flensburg und seit Jahren erfolgreicher Krimiautor, hat, wie er selbst sagt, sein "erstes Arzt-Stück geschrieben", Thema: Mord und Magenkrebs, Business und (unterlassene) Behandlung. "In meinen Hörspielen hat nur in "Fünf Männer mit Maske" ein Arzt eine der Hauptrollen gespielt, aber der hätte genausogut Jurist sein können. Mein neues Hörspiel (den Einfall habe ich übrigens schon seit ein paar Jahren in meinem Ideen-Büchlein stehen) kommt beim besten Willen nicht um den Arzt herum. Da das Thema sehr aktuell geworden ist, habe ich mich entschlossen, es jetzt anzupacken. Es geht auch um wichtige Aufklärung für den Laien. Viele mag es stören, dass dies ausgerechnet in einem Krimi geschieht oder dass es für Aufklärung zuviel Krimi ist. Aber es geht mir um den Anstoß. Dass man den Ärzten nicht mehr auf die Finger sieht, ist meines Erachtens Schuld der Laien und ihrer Presse als Schuld der Ärzte, die freilich davon profitieren - oder auch, als Bessere, nicht profitieren. Das gilt für das aktuelle medizinische Thema genauso wie für die bisher geradezu zeitlose ärztliche Berufspsychologie. Ich kann diese Problematik weder in diesem Brief noch in dem Hörspiel "abhandeln", aber der Anstoß ist wichtig, Sollte ein Patient eines Tages zu seinem Arzt sagen: "Ich habe aber neulich in einem Kriminalhörspiel gehört, dass man eigentlich ..." usw., dann ist dieser Patient auf dem richtigen Weg."

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Ruth HausmeisterBaronin
Michael ThomasArzt
Eva GargArztfrau
Wolfgang EngelsBruhm
Barbara KappenTelefonistin
Adolf "Addi" FurlerFlugkapitän


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1976

Erstsendung: 23.10.1976 | 52'28

Darstellung: