ARD-Hörspieldatenbank
Mundarthörspiel
Der Blitzableiter und der liebe Gott
Sprache des Hörspiels: rheinisch
Komposition: Werner Haentjes
Technische Realisierung: Dieter Stratmann, Gabriele Neugroda
Regieassistenz: Burkhard Ax
Regie: Franz Zimmermann
Zwei Fälle sind uns heute bekannt, in denen die Einführung des Blitzableiters einen öffentlichen Aufstand hervorrief. Der eine in einem französischen Ort, der andere in Düsseldorf. Um die Vorgänge in Düsseldorf schrieb Maximilian Maria Ströter ein Volksstück, das nun als Hörspiel für den Funk bearbeitet wurde. Der "aufgeklärte" Graf Goltstein hat auf der Residenz in Düsseldorf den ersten Blitzableiter anbringen lassen. Eine Gruppe besonders religiöser Bürger, Handwerker und Bauern wehrt sich dagegen. Zu blitzen - so meinen sie - sei das Recht des lieben Gottes, der Fürst dürfe in dieses Recht nicht eingreifen. Es kommt zum Aufruhr, zum Versuch, den Blitzableiter gewaltsam zu entfernen. Die Aufrührer werden niedergeritten. Fanatismus und Ungeduld verursachen einen Schaden, den Blitze in vielen Jahren nicht anrichten können.