ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel
Lamparo
Komposition: Rainer Quade
Technische Realisierung: Gertrudt Melcher, Mechthild Austermann
Regieassistenz: Thom Kubli
Regie: Jörg Schlüter
Während eines Konzerts wird das Spiel einer Solopianistin jäh durch ein Selbstmordattentat unterbrochen. Sie fällt in ein Koma. Während des Überlebenskampfes auf der Intensivstation tauchen die Stationen ihres Lebens wieder auf, die Menschen, die ihr begegnet sind, die Liebe in der oft fernen Heimat, die Einsamkeit der Hotelzimmer. Und bei all dem greift eine unterschwellige Sehnsucht erneut von ihr Besitz: Sie wähnt sich im Meer, auf dem Weg ins Infinite, ohne Rückkehr. Doch je weiter sie sich vom Ufer entfernt, desto klarer wird ihr, dass sie mehr am Leben und an der Musik hängt, als sie glaubte. "Lamparo" erzählt von den emotionalen Höhen und Tiefen einer Konzertpianistin, die ihr Leben der Kunst verschrieben hat. Ein Hörspiel, das ganz vom Klang getragen ist: vom Klang des Wassers, der Musik und der Stimmen.
Christiane Dénes, 1951 in Aachen geboren, studierte Musik in den Hauptfächern Klavier und Querflöte. Nach den staatlichen Musiklehrer-Prüfungen sowie dem Konzertexamen für Querflöte ist sie als Solistin und als Dozentin tätig. Sie veröffentlichte Gedichte und Kurzgeschichten sowie den Roman "Feuerstein" (1996), das Märchen "Die Treppe" und das Bühnenstück "Krähenfüße" (beide 1999). Seit 1989 widmet sie sich auch der Bildenden Kunst mit Installationen, Bildern und Performances im Rahmen diverser Einzelausstellungen, u.a. zu ihren Gedichten "Poésie Tangible". "Lamparo" ist ihr erstes Hörspiel.