ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Das ewige Leben (1. Teil)
Vorlage: Das ewige Leben (Roman)
Bearbeitung (Wort): Götz Fritsch
Komposition: Otto Lechner
Technische Realisierung: Gerhard Wieser, Herta Werner, Markus Gassner
Regieassistenz: Kerstin Schütze
Regie: Götz Fritsch
Der österreichische Schnüffler Brenner - maulfaul, begriffsstutzig, von Migräne geplagt, ein Dickschädel - entspricht nicht dem Idealbild eines kriminalistisch gewitzten Protagonisten und ist gerade deshalb zu einem der beliebtesten Detektive der deutschsprachigen Kriminalliteratur geworden. Brenners letzte Ermittlungen führen ihn diesmal an den Ort seiner Kindheit, in den Grazer Bezirk Puntigam, genauer: in die dortige Sigmund-Freud-Nervenklinik, die allgemein "Puntigam links" genannt wird. Hier erwacht der Privatdetektiv aus seinem Koma und sieht sich mit der unbarmherzigen Diagnose des Psychiaters konfrontiert: Selbstmordversuch auf Grund von akuten Depressionen. Brenner hingegen interpretiert seinen Zustand - und auch dessen Ursache - völlig anders. Zwar sind die Tage vor dem Kopfschuss, der ihn ins Koma katapultierte, restlos aus seinem Gedächtnis gestrichen, dafür wollen ihm aber ein paar andere Erinnerungen nicht aus dem Kopf gehen. Und die lassen in ihm die feste Überzeugung reifen, dass die Kripo selbst nach seinem Leben trachtet.
Wolf Haas, geboren 1960, ist österreichischer Schriftsteller und Werbetexter. Er verfasste eine Dissertation über "Die sprachtheoretischen Grundlagen der Konkreten Poesie". Für sein schriftstellerisches Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet. 1997 und 1999 erhielt er den Deutschen Krimipreis. Er schrieb u.a. die Bücher "Blumento-Pferde" (2000) und "Das ewige Leben" (2004). Aus der Brenner-Reihe wurden als Hörspiele adaptiert: "Auferstehung der Toten" (ORF/WDR 1999), "Der Knochenmann" (ORF/MDR 2000), "Komm, süßer Tod" (ORF/WDR 2002), "Silentium" (ORF/BR 2005).