ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Das Echo der Erinnerung (2. Teil)
Vorlage: Das Echo der Erinnerung (Roman, amerikanisch)
Übersetzung: Manfred Allié, Gabriele Kempf-Allié
Bearbeitung (Wort): Fabian von Freier
Komposition: Marion Wörle, Maciej Sledziecki
Redaktion: Götz Schmedes
Regie: Fabian von Freier
Karin Schluters erhält die Information, dass ihr Bruder Mark einen Autounfall hatte. Mehr will der Pfleger am Telefon nicht sagen. Im Krankenhaus erfährt sie, dass Mark im Koma liegt. Zudem leidet er als Folge eines Schädel-Hirn-Traumas unter partieller Amnesie und dem seltenen Capgras-Syndrom. Er erkennt seine Schwester nicht, sondern vermutet in ihr eine auf ihn angesetzte Agentin. Hingebungsvoll kümmert sich die Schwester um den jüngeren Bruder, für den sie immer schon da war. Und tatsächlich erwacht Mark schließlich wieder aus der Tiefe des Komas. Stück für Stück erkämpft er sich seine Wirklichkeit zurück. Nur der Unfall selbst bleibt ihm ein schwarzes Loch - und weiterhin will er seine Schwester nicht annehmen. In ihrer Verzweiflung sucht Karin nach Hilfe und stößt auf Dr. Weber, dessen Bücher über neurologische Phänomene sie faszinieren. Weber, gefesselt von der Möglichkeit dieses seltene Syndrom in Augenschein zu nehmen, sagt zu. Er ahnt nicht, dass die Zerstörung winziger Neuronen in den Synapsen auch seine bisherige Arbeit in Frage stellen können.
Richard Powers, geboren 1957 in Evanston, Illinois, USA, zählt zu den großen US-amerikanischen Schriftstellern der Gegenwart. Bereits mit seinem ersten Roman "Three Farmers on Their Way to a Dance" hatte er 1985 großen Erfolg. Bisher veröffentlichte er sieben Romane. Seine Bücher wurden mehrfach preisgekrönt. 1989 erhielt er den Genie-Preis der MacArthur-Stiftung und 1999 den Lannan Literary Award. 2006 wurde Powers für seinen Roman "Das Echo der Erinnerung" der National Book Award for Fiction verliehen.