ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung
Stabat mater
Vorlage: Stabat mater (Roman, italienisch)
Übersetzung: Olaf Matthias Roth
Bearbeitung (Wort): Hans Gerd Krogmann
Redaktion: Henning Rademacher
Dramaturgie: Henning Rademacher
Technische Realisierung: Peter Kretschmann, Kerstin Heikamp
Regieassistenz: Ilka Bartels
Regie: Hans Gerd Krogmann
Venedig im 18. Jahrhundert. Im Ospedale della Pietà, einem Kloster und Waisenhaus, können Neugeborene abgelegt werden, deren Mütter unerkannt bleiben wollen. So ergeht es einem kleinen Mädchen namens Cecilia. Sie wächst heran und spielt Violine im Orchester des Waisenhauses, das unter den Italienreisenden der Zeit berühmt ist. Gerademal fünfzehn Jahre alt beginnt sie, nach ihrer Mutter zu fragen. Sie schreibt Briefe an die unbekannte Mutter und kommt dabei verstörenden Geheimnissen auf die Spur. Ihr Leben ändert sich, als ein neuer Violinlehrer, der Komponist Antonio Vivaldi, im Waisenhaus eintrifft. Er erkennt Cecilias großes Talent, komponiert Sonaten für sie und verspricht, eine gefeierte Musikerin aus ihr zu machen. Doch Cecilia entzieht sich und wählt einen anderen Weg. Der Roman - eine Hommage an Antonio Vivaldi - ist eine spannende Auseinandersetzung mit der Macht der Musik und eine Erkundung ihrer Grenzen. Für seinen jüngsten Roman erhielt Tiziano Scarpa die bedeutendsten italienischen Literaturpreise u.a. den Premio Mondello 2009 sowie den Premio Strega 2009.
Tiziano Scarpa, geboren 1963 im Ospedale della Pietà, dem städtischen Waisenhaus in Venedig, ist erfolgreicher Romancier, Lyriker, Dramatiker, Librettist, Essayist und Schauspieler. Bereits zweimal (1997/2008) er hielt er den renommierten Prix Italia. Auf Deutsch erschienvon ihm zuletzt " Venedig ist ein Fisch" (2009). Er lebt als freier Autor und Journalist in Mailand und Venedig.