ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Total Immersion
Technische Realisierung: Eduard Kramer, Adeltraut Hahn-Schumann
Regieassistenz: Wolf Quiel
Regie: Otto Düben
Aufstrebende junge Industrieangestellte bereiten sich in einem Intensivkurs auf die Sprache Rapül des Landes Pülistan vor. Zweck und Absichten dieser Vorbereitungen sind klar: Pülistan soll als zukunftsträchtiges Exportland für den heimischen Markt erobert werden. Im Verlauf des Stückes wird jedoch deutlich, daß jenes Pülistan ein geheimnisvolles, geradezu mystisches Gebilde darstellt, das sich besonders den Normen des modernen Industriemanagements, das synonym dasteht für moderne Zivilisation, entzieht. Pülistan "ist, als wäre das samtene Gras und die ausgefransten Palmenblätter der Wände dazu bestimmt, die Nacktheit der Bewohner zu schützen, die aus ihren Wohnungen schlüpfen, als legten sie riesige Mäntel aus Straußenfedern ab". Albrecht Stoll, Teilnehmer des Intensivkurses und hoffnungsvoller Nachwuchsmanager, erlebt während der Vorbereitungen eine Art innerer Metamorphose, verbunden mit Kindheitsträumen und -erinnerungen, die ihn Stück für Stück im Gebilde Pülistan, unwiderruflich, verschwinden lassen.