ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung
Der falsche Inder
Vorlage: Der falsche Inder (Roman)
Bearbeitung (Wort): Julia Tieke
Komposition: Georg Klein
Redaktion: Isabel Platthaus
Technische Realisierung: Jean Szymczak
Regieassistenz: Matthias Karow
Regie: Julia Tieke
Der junge Iraker Rasul Hamid flieht nach einem Gefängnisaufenthalt aus seiner Heimatstadt Bagdad. Auf einer jahrelangen Odyssee durch Nordafrika und Europa trifft er Flüchtlinge aus aller Welt, die wie er auf der Suche nach einem Leben ohne Hunger, Krieg und Unterdrückung sind. Eigentlich will er nach Schweden, doch die bayerische Polizei setzt seiner Flucht ein jähes Ende, und er muss in der „großen Fabrik Deutschland“ bleiben. Dieser moderne Simplicissimus erzählt seine Lebensgeschichte zwischen Bagdad und Bayern aus verschiedenen Blickwinkeln: Mal wird die Flucht zu einer Kette von Wundern, mal zum verzweifelten Bemühen, der eigenen inneren Leere zu entkommen. „Der falsche Inder“ ist ein Spiel mit Fiktion und Realität - und so nimmt der Autor bisweilen selbst im Hörspiel die Rolle seiner Hauptfigur ein.
Abbas Khider, geboren 1973 in Bagdad, floh 1996 aus dem Irak und lebt seit 2000 in Deutschland. Nach einem Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft veröffentlichte er 2008 seinen hochgelobten Debüt-Roman „Der falsche Inder“. Abbas Khider lebt in Berlin.