ARD-Hörspieldatenbank
Sendespiel (Hörspielbearbeitung)
Die verlorene Tochter
Lustspiel in drei Aufzügen von Ludwig Fulda
Vorlage: Die verlorene Tochter (Theaterstück)
Regie: Ben Spanier
"Das Stück spielt in Friedenszeit an drei aufeinanderfolgenden Februartagen: der erste Aufzug in Berlin, der zweite und dritte in einer Thüringer Winterfrische", (N. N.: Südwestdeutsche Rundfunk-Zeitung. 4. Jahrgang. Nummer 7. 12.02.1928. S. 14)
„Doktor Harald Lips erteilt der hübschen Nelly Kornemann zusammen mit einigen Freundinnen Unterricht in der deutschen Literatur. Die Mädchen schwärmen alle für ihn, aber er ist ein hoffnungsloser Pedant. Er hat in sich ein Gefühl der Liebe zu Nelly entdeckt, aber er weiß nicht, ob eine Ehe mit ihr auch wirklich glücklich werden würde, und er schlägt den Eltern Nellys vor, ihm ihre Tochter für eine Probezeit zu überlassen. Die Eltern sind natürlich entsetzt über diesen Vorschlag und weisen Harald aus dem Haus. Nelly aber hat sich die Verbindung mit Harald in den Kopf gesetzt und fordert ihn auf, heimlich mit ihr zum Wintersport zu verreisen. In dem Winterkurort stellen sich sofort einige Schwierigkeiten ein, da sie ja als Ehepaar auftreten müssen. Bald merkt nun Nelly, wie langweilig ihr Harald bei näherem Zusehen geworden ist, und es dauert nicht lange, bis sie mit dem unternehmungslustigen Rechtsanwalt Westfal einen Flirt anfängt. Unterdessen ist man zu Hause bestürzt über Nellys Reise, und der gefürchtete Erbonkel Alex telegraphiert an seinen Rechtsanwalt. Das ist aber kein anderer als Westfal, der denn auch den Kornemanns sofort ihre Tochter ausliefert. Jetzt soll Nelly Harald heiraten, aber beide wollen nicht mehr. Der Onkel Alex ist entrüstet, enterbt Nelly und vermacht sein Geld dem Rechtsanwalt Westfal. Da aber unterdessen Nelly sich mit Westfal verlobt hat, so kehrt das Geld auch seinen früheren Bestimmungsort zurück.“ (N. N.: Der Deutsche Rundfunk. 6. Jahrgang. 10.02.1928. Heft 7. S. 418)
Es gibt keinen Nachweis in der Programmzeitschrift "Der Deutsche Rundfunk" unter dem von Karl Block angegebenen Datum. Gesendet am 15.02.1928, nicht am 05.02.1928.