ARD-Hörspieldatenbank
Sendespiel (Hörspielbearbeitung)
Florian Geyer
Die Tragödie des Bauernkrieges
Vorlage: Florian Geyer. Die Tragödie des Bauernkrieges (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Fritz Walter Bischoff, Viktor Heinz Fuchs
Kommentar: Fritz Walter Bischoff
Regie: Fritz Walter Bischoff
„Der Breslauer Sender […] Von den künstlerischen Darbietungen sind […] eine Sendespieldarstellung des Florian Geyer mit Rittner in der Hauptrolle zu erwähnen.“ (N. N.: Der Deutsche Rundfunk. 6. Jahrgang. Heft 8. 17.02.1928. S. 484)
„Zur Zeit des Bauernaufstandes 1525 haben unter Florian Geyers Führung die Bauern in der Schlacht von Weinsberg über die Adligen gesiegt und sind nun Herren der Lage. Florian Geyer nimmt den ihm gebührenden Führerposten nicht an, sondern übergibt den Oberbefehl einem Kriegsrat der Bauernschaft. Uneinigkeit herrscht jetzt im Heere. Trotz seines Versprechens läßt der Kriegsrat – in Geyers Abwesenheit – Schloß Würzburg stürmen; die Hälfte des Bauernheeres wird vernichtet. Geyers Feldhauptmann, Tellermann, wird, als er dem Befehl des Kriegsrates sich widersetzt, in ein Verließ geworfen. Der Truchseß von Waldburg hat tags zuvor bei Böblingen eine Schlacht gewonnen, in der 20 000 Bauern getötet wurden. Als man Florian Geyer von diesen ungeheuren Verlusten des Bauernheeres benachrichtigt, eilt er mit seinem kleinen Heer sofort nach Rothenburg. Dort erfährt der Führer von dem zum Tode verwundeten Tellermann, daß einer seiner Getreuen, Götz von Berlichingen, bei Königshofen dem Feind alles verraten habe. Florian Geyer geht todesmutig in den letzten Verzweiflungskampf. Aus dem Hinterhalt trifft ihn ein Pfeil, der ihn tötet.“ (N. N.: Der Deutsche Rundfunk. 6. Jahrgang. Heft 8. 17.02.1928. S. 486)