ARD-Hörspieldatenbank

Sendespiel (Hörspielbearbeitung)
Die fünf Frankfurter
In drei Akten
Vorlage: Die fünf Frankfurter (Theaterstück (Lustspiel))
Regie: Otto Normann
Das Stück spielt im Jahre 1822. Der erste und letzte Akt in einem Huase in der Judengasse in Frankfurt, der zweite Akt im Schloss des Herzogs Gustav.
Die fünf Frankfurter, das ist die Geschichte vom Aufstieg des Hauses Rothschild. Fünf Brüder leiten in den europäischen Hauptstädten Bankgeschäfte. Von Zeit zu Zeit treffen sie sich bei ihrer Mutter Gudula in Frankfurt am Main. Wieder einmal ist diese Familienzusammenkunft fällig. Sie sollte eine besondere Überraschung bringen. Salomon Rothschild teilt mit, dass die Familie in den Adelsstand erhoben ist. Je nach Temperament nehmen die Brüder diese Neuigkeit auf. Salomon will nun, um möglichsten Vorteil aus der Affäre zu ziehen, seine Tochter Charlotte mit einem regierenden Fürsten vermählen. Die ganze Familie, mit Ausnahme der Mutter, begibt sich zu Herzog Gustav von Taunus. Der Empfang der fünf Frankfurter gestaltet sich freundlich. Gustav geht schließlich auf den Vorschlag ein, Charlotte zu heiraten, macht schon den nächsten Tag in Frankfurt den Antrag und bekommt die erste Million ausgezahlt. Charlotte aber will sich nicht verschachern lassen. Sie liebt ihren jungen Onkel Jakob und findet Unterstützung bei ihrer Großmutter. Da es sich um das Glück von Tochter und Bruder handelt, gibt Salomon schließlich nach. (Der Deutsche Rundfunk. 7. Jahrgang. Heft 22. 31. Mai 1929. S. 729)
Übertragung aus Danzig