ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Schreibmaschinen
Hörszenarium von Max Ophüls
Regie: Hanns Ulmann
Außerdem tritt "der Chor der Schreibmaschinenfräuleins" auf.
"Da brachte Köln ein gutes, kluges Funkintermezzo "Schreibmaschinen" von Max Ophüls, dem Verfasser der "Plakate", ein temperamentvoll hingeworfener Sketch vom Siegeszug der Schreibmaschine. Der Funkregisseur könnte sich geradezu hineinknien, so dankbar sind die einzelnen Szenen, und die Aufführung der Werag war auch gewiß verständnisvoll. Aber zunächst erforderte es vom Hörer viel guten Willen, in dem hölzernen Geklapper aus dem Senderaum den Klang einer oder vieler Schreibmaschinen wiederzuerkennen. Wenn dieses Geräusch stilisiert sein sollte, durften doch nicht die metallischen Laute verlorengehen, die hierbei gerade das Charakteristische sind. Der Naturalismus hat doch manches für sich gehabt, und auch hier wäre es vielleicht besser gewesen, eine Tipparmee aufmarschieren zu lassen, die vorher gut ihre Einsätze übt. Und dann mußte der Klang doch gespenstig an- und abschwellen, mit den verschiedensten Nuancierungen - ich könnte mir ein Hörbild vorstellen, das allein schon durch diese Wirkung ein Stück der Idee von Ophüls verkörpert." (Deutscher Rundfunk, 7. Jg., Heft 11 vom 15.03.1929, S.333/334)