Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Arthur Schnitzler

Reigen

Vorlage: Reigen (Theaterstück)
Redaktion: Hellmuth Kirchammer
Technische Realisierung: Klement, Heinz Sommerfeld, Regina Müller
Regieassistenz: Reiner Kositz

Regie: Peter M. Preissler

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Herwig SeeböckSoldat
    Brigitte NeumeisterDirne
    Maresa HörbigerStubenmädchen
    Klaus Maria BrandauerJunger Herr
    Johanna MatzJunge Frau
    Alfred RupprechtGatte
    Marianne NentwigSüßes Mädel
    Lotte LedlSchauspielerin
    Wolfgang GasserGraf
    Karl MaldekDichter
    Franz Hofer-LesterSprecher

In zehn frech-frivolen, melancholischen Dialogen (1896/97 geschrieben) läßt Schnitzler in dem Stück "Der Reigen" seine Figuren das aussprechen, was sie vor und nach der intimen Umarmung bewegt: geheuchelte und echt empfundenen Gefühle, Banalitäten, Sentimentalitäten und Brutalitäten, Liebe als Kettenreaktion: von der Dirne zum Soldaten, der zum Stubenmädchen geht, dieses dann zum jungen Herrn und der zur luxuriösen Frau usw. usw. -, bis der Graf schließlich wieder bei der Dirne landet. Im letzten Paar schließt sich der Reigen der flüchtigen Umarmungen, der nicht nur die Gleichheit aller Menschen in ihrer Triebhaftigkeit, sondern auch die Flüchtigkeit und Wandelbarkeit aller Empfindungen bekundet. Arthur Schnitzler wollte das Stück nicht auf die Bühne bringen, ließ sich aber umstimmen. Nach der Premiere am 23. Dezember 1920 im Kleinen Schauspielhaus in Berlin kam es zu Skandalen und zum "Reigen"-Prozeß, bei dem alle Beteiligten freigesprochen wurden. Weitere Theateraufführungen hat Schnitzler testamentarisch verboten.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Bayerischer Rundfunk 1977
  • Erstsendung: 04.01.1978 | 117'20

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