ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Kriminalhörspiel
Der Mordfall Abraham Lincoln
Eine Kriminaldokumentation
Technische Realisierung: Günter Hildebrandt, Irene Thielmann
Regieassistenz: Richard Rupprecht
Regie: Hellmuth Kirchammer
Präsident Abraham Lincoln, einer der vier US-amerikanischen Präsidenten, die ermordet wurden, wurde in Ford's Theatre in Washington am 14. April 1865 erschossen. Der Mörder war der Schauspieler John Wilkes Booth, angeblich ein Anhänger der Südstaaten, die gerade den Bürgerkrieg gegen die Nordstaaten verloren hatten. Nach der Tat sprang Booth aus der Präsidentenloge auf die Bühne und brach sich dabei ein Bein. Trotzdem gelang es ihm zu fliehen. Und jetzt setzen sehr merkwürdige Ereignisse ein. Die Befehle, die Kriegsminister Stanton zu seiner Verfolgung gab, sind teilweise unerklärlich. Die wichtigste Straße nach Süden wurde nicht gesperrt. Als man Booth schließlich stellte, wurde er sofort erschossen - er hatte sich auf der Farm eines Mr. Garrett versteckt gehalten. Dabei wäre es außerordentlich wichtig gewesen, diesem Präsidentenmörder den Prozeß zu machen, um seine Motive kennenzulernen. Und eines der interessantesten Details ist dies: Booth sagte zu einem Begleiter: "Vielleicht wäre es besser, ich kehrte nach Washington zurück, um meinen Namen reinzuwaschen." Als man Jahre später sein Tagebuch einer neuen Prüfung unterzog, stellte man fest, daß ausgerechnet die Seiten, auf denen er seine Flucht beschrieben hatte, herausgerissen waren.