ARD-Hörspieldatenbank

Ars acustica
echo echo – wo soll ich fliegen
Hörstück nach der gleichnamigen Soundperformance der A K Dolven
Vorlage: echo echo (Soundperformance)
Bearbeitung (Wort): Gaby Hartel
Komposition: Justin Swinburne
Regie: Gaby Hartel, Ingo Kottkamp
Ende August 2015 erklang im historischen
Vogelsaal des Berliner
Museums für Naturkunde zwischen
Hunderten ausgestopfter
Exponate aus 300 Jahren Sammlungsgeschichte
ein mehrstimmiges
SoundPoem, eine temporäre
Performance der norwegischen
Künstlerin A K Dolven. ›echo echo‹
erzählt in Fragmenten von Migration,
Entwurzelung, Unsicherheit.
Viele Recherchen der Künstlerin legen Zeugnis von Wirklichkeiten ab, die jenseits der optischen Raumerfahrung des Vogelsaals liegen: Texte zeitgenössischer Entdecker, Praktiken der Exponatenbenennung, Selbstreflexionen. Diese verborgenen Aspekte erhalten durch ihre Hörbarmachung in Verschränkung mit dem Soundpoem einen radiophonen Nachklang.
Eine Produktion im Rahmen von Kunst/Natur-Künstlerische Interventionen im Museum für Naturkunde Berlin in Kooperation mit der Kulturstiftung des Bundes und Deutschlandradio Kultur 2015/2016.
Gaby Hartel, Autorin für Kunst und Literatur, Kuratorin der Soundarbeit in Zusammenarbeit mit A K Dolven.
A K Dolven, geboren 1953 in Oslo, vielfach ausgezeichnete Multimediakünstlerin, aufgewachsen nördlich des Polarkreises auf den Lofoten, die auch in ihren Werken eine wichtige Rolle spielen. Heute Norwegens bekannteste Künstlerin. Ihre Skulpturen, Malerei, Foto- und Videokunst wird weltweit ausgestellt. 2000 erhielt sie als erste Frau den Fred-Thieler-Preis für Malerei und 2005 die schwedische Prinz Eugen-Medaille für herausragende künstlerische Leitungen.