ARD-Hörspieldatenbank
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Originalhörspiel, Mundarthörspiel
Dat Meerwief
Meist een lütt Märkenspäl
Sprache des Hörspiels: niederdeutsch
Bearbeitung (Wort): Eberhard Freudenberg
Regie: Ivo Braak
"Meist een Märkenspeel" nannte der Hamburger Schriftsteller Heinrich Deiters dieses Spiel. Und das nicht ohne Grund. Denn abgesehen davon, daß Meerjungfrauen nach allgemeiner Auffassung ins Reich der Fabel gehören, tragen auch die Menschen dieses Spiels recht märchenhafte Züge. Nach Meinung des Autors kann es nicht gutgehen, wenn etwas völlig Fremdes und Andersgeartetes die menschlichen Kreise stört. Um das zu beweisen, läßt er ein Meerjungfräulein — allerdings wohlversehen mit den weisen Ratschlägen seines Vaters Neptun — irgendwo auf einer einsamen Hallig stranden und als ungebetenen Gast in die Familie des Fischers Dierk Melfsen gelangen. Wie zu erwarten, gibt sich der Autor alle Mühe, die Reibereien darzustellen, zu denen ein solches Zusammenleben führt. Und weil er das sehr amüsant macht, ist man geneigt, sich seiner Meinung anzuschließen. Es sei denn, Sie hätten mit fischschwänzigen Meerjungfrauen ganz andere Erfahrungen gemacht.