ARD-Hörspieldatenbank
Mundarthörspiel
Fröhtog
übersetzt ins Niederdeutsche
Sprache des Hörspiels: niederdeutsch
Übersetzung: Walter Arthur Kreye
Technische Realisierung: Susanne Ziege, Rosemarie Hands
Regieassistenz: Jutta Zech
Regie: Walter Bäumer
Morgen für Morgen fahren sie mit dem gleichen Zug zur Arbeit in die Stadt. Sie kennen einander, wie sie die Landschaft kennen, die unbeachtet am Abteilfenster vorüberbezieht, sie kennen die Gesichter, die stereotypen Frozzeleien, die immer gleichen Gebärden, aber im Grunde sind sie Fremde geblieben, die nicht mehr miteinander verbindet, als daß sie, wie Millionen andere auch, demselben Tagesrhythmus unterworfen sind. Bis eines Morgens etwas geschieht, das die Monotonie unterbricht: "Se hebbt faken an den Dood dacht, aver jümmer so, as güng he ehr wied vörbi. Se weern ja tomerrn in den groten Hopen. In den groten, griesen Hopen. Wo schull de Dood ehr dor finnen. So dachen se. Aver nu is he dor. Hier in'n Frötog. Ganz neeg. Un se föhlt sienen kolen Aten."