ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel, Mundarthörspiel
De in de Telten
Niederdeutsches Hörspiel
Sprache des Hörspiels: niederdeutsch
Technische Realisierung: Ingrid Beckmann, Eva-Maria Polter
Regieassistenz: Celia Steinbach
Regie: Jochen Schenck
Eine inzwischen nicht mehr ganz seltene Strategie von Atomkraftgegnern besteht darin, sich auf dem Bauplatz eines geplanten Werkes in großer Anzahl niederzulassen und dort eine Art Dorf, zumindest aber eine kleine Zeltstadt zu errichten.
Das neue Hörspiel von Gunda Wirschun beschreibt aus der Perspektive eines politisch eigentlich uninteressierten Bauern die Auseinandersetzungen, die eine solche Aktion unter der Landbevölkerung auslösen kann. Interessenkonflikte und der unterschiedliche
Kenntnisstand der Dorfbewohner führen dazu, daß nicht nur unter Nachbarn, sondern selbst innerhalb der Familien Gegensätze aufbrechen, die niemand erwartet hat. Das Spiel beschreibt in der Figur des Bauern aber auch die Entstehung eines wachsenden Problembewußtseins bei den Menschen, die in unmittelbarer Nachbarschaft derartiger Industrieprojekte leben.