ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Mundarthörspiel
Irrlichter
Niederdeutsches Hörspiel
Sprache des Hörspiels: niederdeutsch
Technische Realisierung: Gerwald Gilewitz, Eva-Maria Polter
Regieassistenz: Brigitte Alexis
Regie: Siemen Rühaak
Drei nicht mehr ganz jugendfrische Frauen treffen sich zum gemeinsamen Kaffeeklatsch. Eine von ihnen ist seit langem verheiratet, eine andere lebt allein, und die dritte schließlich hat gerade ein Verhältnis mit einem um zwanzig Jahre jüngeren Mann begonnen.
Auf der Oberfläche dreht sich das Gespräch der drei Freundinnen um alltägliche Partnerschaftsprobleme; zugleich aber ist es für jede von ihnen eine Gratwanderung zwischen dem Drang, in einer freundschaftlichen Atmosphäre offen über Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen, und der Angst, zuviel von sich preiszugeben und damit verletzbar zu werden.
Der Autor geht mit seinen Figuren insofern rücksichtslos um, als er ihnen die Peinlichkeit der Schwäche nicht erspart und deutlich macht, wie Banalitäten zu Existenzproblemen werden können. Aber er erweckt immer auch zugleich Sympathie für diese Frauen, die jede auf ihre Weise im Gefängnis ihrer jeweiligen Lebenslüge zu verkümmern drohen.