ARD-Hörspieldatenbank
Sendespiel (Hörspielbearbeitung), Musikalisches Hörspiel
Der Tanz von Cölbigk
Eine Singfabel
Vorlage: Volkssage
Bearbeitung (Wort): Gerhart Herrmann Mostar
Regie: Walther Ottendorff
"Mit der Schilderung der Entstehung der Knecht-Ruprecht-Legende im 'Tanz von Cölbigk' führte die Orag den Hörern wieder eine der Singfabeln von G. Hermann Mostar vor. Ihre Darstellung wurde dem Werke gerecht, wenn wir uns auch eine stimmungsvollere und dramatisch gesteigerte Wiedergabe gewünscht hätten" (N. N.: Der Deutsche Rundfunk. 5. Jahrgang. Heft 52. 23.12.1927. S.3589)
Laut der "Programmgeschichte des Hörfunks in der Weimarer Republik. Hrsg. von Joachim-Felix Leonhard. München 1997. S. 1162" gehörten die Singfabeln Mostars zu den "Prototypen rundfunkspezifischer Kunst", bei denen die "Eignung des Hörfunks zur Vermittlung von Musik" genutzt wurde. Rainer Strzolka nennt die Singfabel "wesentlich" "für die Entwicklung des Hörspiels, weil hier erstmals die Wirkung einer am Wort orientierten Darstellung konsequent umgesetzt wurde" (Rainer Strzolka: Abriss zur Geschichte des Hörspiels in der Weimarer Republik. Hannover 2004. S. 120). Karl Block hat nur vereinzelt die Singfabeln Mostars unter Hörspielen, aber auch Sendespielen aufgeführt. Hier sind sie bisher nur, in der Regel Block folgend, in einer Auswahl dokumentiert. Bis 1929 sollen 30 Singfabeln Mostars ausgestrahlt worden sein.