ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel, Mundarthörspiel



Hinrich Kruse

Slapen Hunnen

Niederdeutsches Hörspiel


Sprache des Hörspiels: niederdeutsch


Technische Realisierung: Klaus Schumann, Monika Götz-Bellmer

Regieassistenz: Herbert Leonhardt


Regie: Walter Arthur Kreye

In seinem gesamten literarischen Werk hat sich Hinrich Kruse immer wieder mit dem Problem beschäftigt, daß Erinnerungen an vergangenes Unrecht sich nicht verdrängen lassen. Wer sich ihnen nicht stellt, den werden sie letztlich gegen seinen Willen einholen, denn die Vergangenheit ist stets in der Gegenwart noch wirksam. In seinem neuen Hörspiel gibt der Autor seinem Grundthema eine besondere Wendung. Hier geht es nämlich um einen Mann, der sich und andere durchaus erinnern will — und zwar an ein vermeintliches Unrecht, das seinem Vater in den Wirren der unmittelbaren Nachkriegszeit zugefügt wurde. Den Warnungen seiner Frau zum Trotz besteht er zunächst darauf, dem aus seiner Sicht unschuldig Getöteten ein Denkmal zu setzen. Am Ende aber muß er erkennen, daß die subjektive Erinnerung nicht genügt: der Gerechtigkeit kann sich nur annähern, wer sich um die ganze Wahrheit bemüht. 

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Heinrich KunstHe
Ruth BunkenburgSe
Hajo FreitagPeter
Bernd WiegmannHinnerk Dreyer


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen / Norddeutscher Rundfunk

Erstsendung: 14.05.1984 | 40'28

Darstellung: