ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung



Theodor Weißenborn

Das Haus der Hänflinge


Vorlage: Das Haus der Hänflinge (Erzählung)


Regie: Mathias Neumann

Ein halbverfallenes Haus, Besitz einer verstorbenen Baronin, wird von einem Makler zum Kauf angeboten. Einem Interessenten hat er die Schlüssel des Anwesens gegeben, damit er sich über den Zustand des Gebäudes informieren kann. Das Haus macht einen niederschmetternden Eindruck, Schmutz, Spinnweben, morsche Dielen, und besonders deprimierend ist der Anblick eines Zimmers mit zahllosen verendeten Hänflingen. In dieser Atmosphäre des Verfalls und des Grauens kommen dem Besucher seltsame Visionen. Er sieht plötzlich die ehemalige Besitzerin vor sich, und es entspinnt sich ein Gespräch zwischen den beiden. Die Frau erzählt die Geschichte ihres Lebens, die Vergangenheit wird plötzlich zur Gegenwart. Der Kaufinteressent erlebt das Schicksal der Frau gleichsam noch einmal mit, die Flucht aus dem Osten, den Tod ihres Mannes und dann die Not, die sie zwang, für ihre kleinen Lieblinge, die Hänflinge, um Geld für das Futter zu betteln, weshalb man sie wiederholt verhaftete und am Ende in eine Anstalt brachte. Als der Besucher schließlich aus seinen Träumen erwacht, weiß er, daß er Konsequenzen zu ziehen hat.

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Edith HeerdegenFrau von Britzke
Marianne LochertClaudia
Erich SchellowIch-Erzähler
Werner SiedhoffDer Alte


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1971

Erstsendung: 12.12.1971 | 31'15

Darstellung: