ARD-Hörspieldatenbank


Hörspiel



Pierre Gascar

Hinter der Tür

übersetzt aus dem Französischen


Übersetzung: Maria Frey


Regie: Klaus Mehrländer

Gehetzt stürmt ein Mann in seine Wohnung, um "hinter der Tür" vor einem vermeintlichen Verfolger Schutz zu suchen. Seine Frau, die zunächst nicht an einen Eindringling glauben will, läßt sich schließlich davon überzeugen, daß ein Fremder hinter ihrem Mann her ist. Zwischen beiden entspinnt sich ein Gespräch, welche Gründe der (angebliche) Verfolger für sein Vorhaben haben und wie man sich vor ihm schützen könnte. Die Angst sitzt dem Mann im Nacken und läßt ihn immer neue Möglichkeiten für seine wahnsinnsvolle Situation finden. Eine davon ist Verrat – aber wenn man wie er nichts darstellt, begeht man keinen Verrat. Das bohrende Nachdenken, was es wohl sein könnte, das den Verfolger vor seine Tür geführt hat, deckt Gewissensbisse für sein Tun in der Vergangenheit auf. Zwei Schuldbekenntnisse breitet er vor sich aus, die zu dem erlösenden Entschluß führen, endlich etwas zu unternehmen. Aber auch das Öffnen der Tür, um der Gefahr gegenüberzutreten, befreit Mann und Frau nicht von ihrem Wahn. Da sie niemanden vorfinden, glauben sie, der Fremde sei die Treppe hinuntergerannt und geflohen. Und dann bringt die Concierge einen Brief, der bestätigt, daß alles doch kein Wahn, die Gewissenbisse berechtigt waren.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Horst FrankDer Mann
Margot LeonhardDie Frau


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1970

Erstsendung: 14.09.1970 | 47'40

Darstellung: