ARD-Hörspieldatenbank

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Ars acustica



Anne Munka

Onomatonien


Komposition: Anne Munka, Jan F. Kurth

Redaktion: Frank Halbig

Technische Realisierung: Manuel Braun


Realisation: Jan F. Kurth, Anne Munka

Die Stimme als Werkzeug zum Entdecken, Aktivieren, Erinnern und Enthüllen; der stimmliche Ausdruck als eine eigene Sprache, analog zu gesprochener und musikalischer Sprache. Diese Auffassung reflektiert der hier zugrunde liegende Vokalzyklus für zwei Stimmen. Das ausführende Duo, ›Die Soziale Gruppe‹ (Anne Munka und Jan F. Kurth), nutzt Sprache und Sprechen als klangliche Medien. Hier wird nichts vertont, vielmehr werden Lautausbildung und Artikulationsvorgänge direkt als musikalische Mittel verinnerlicht. Jedes Stück des Zyklus' ist durch die klangliche Besonderheit eines spezifischen Sprachausdrucks und dessen Lautbildung bestimmt. Die kammermusikalische anthropogene Intimität des Vokalduos wird von collagierten O-Ton-Intermezzi unterbrochen und neu etabliert. Je nach Betrachtungswinkel verändern sich so die Beziehungen der zwei Protagonisten zueinander, aber auch der Blick auf die musikalischen Kommunikationssysteme, welche sich entwickeln.

Anne Munka, geboren 1982 in der Oberlausitz, beschäftigt sich als Musikerin, Klangkünstlerin und Textdichterin intensiv mit den Kontaktpunkten von Sprache und Musik. Sie studierte Jazzgesang, Gitarre und Rhythmik in Dresden sowie Jazz Studies und Poetry Writing in Columbus OH, USA.

Jan F. Kurth, geboren 1982 in Preetz, ist Sänger, Improvisationsmusiker und Komponist. Aufgewachsen in Köln, studierte er Jazzgesang sowie Blockflöte in Dresden, später Filmmusik bei Cornelius Schwehr in Freiburg. Er war Projektstipendiat der Fabrica Musica in Treviso und der Akademie Schloss Solitude sowie Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg. Er lebt und arbeitet in Freiburg.

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Mitwirkende

Ensemble: Die Soziale Gruppe


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2019

Erstsendung: 01.10.2019 | SWR2 | 33'20

Darstellung: