ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung
Die Enden der Parabel/ Gravity's Rainbow (1. Teil: 3. Kapitel: In der Zone - Episode 8 - 11)
Vorlage: Die Enden der Parabel (Gravity's Rainbow) (Roman, amerikanisch)
Übersetzung: Elfriede Jelinek, Thomas Piltz
Bearbeitung (Wort): Klaus Buhlert
Dramaturgie: Manfred Hess, Sabine Küchler
Technische Realisierung: Tanja Hiesch, Anke Schlipf, Martin Vögele, Christian Eickhoff, Thomas Rau, Thomas Monnerjahn, Andreas Stoffels, Alexander Brennecke, Andreas Meinetsberger, Sonja Rebel, Susanne Beyer, Jan Fraune, Gunda Herke
Regieassistenz: Kathrin Herm
Regie: Klaus Buhlert
Kapitel 3: In der Zone. Zeit: 18. Mai bis 6. August 1945, Tag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima. Slothrop gelangt in Deutschland an Informationen über seine Vergangenheit. Die Suche nach der Rakete wird zur Suche nach seiner eigenen Identität. Die »Zone« ist zu einer gesetzlosen, anarchischen Region geworden, in der alle Personen und Gruppierungen nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind. In Nordhausen trifft er auf den russischen Geheimdienstoffizier Tschitscherin und den Herero Enzian, Mitglied des am Raketenbau beteiligten afrikanischen »Schwarzkommandos «, sowie auf den rassistischen US-Major Marvy, alle auf der Suche nach dem Schwarzgerät. Bei aberwitzigen Verfolgungsjagden, die über das zerstörte Berlin nach Peenemünde und Cuxhaven führen, gerät Slothrop immer tiefer in die Paranoia der »Zone«. Er wechselt seine Identitäten, um seinen Verfolgern zu entkommen, und wird unter Drogen gesetzt. Was ist wahr, was falsch an sadomasochistischen Geschichten um die V2 – wie denen um den deutschen Raketeningenieur Franz Pökler oder die Filmschauspielerin Margarita Erdmann? Alles scheint mit allem, und seit langem, verknüpft: Militär, Krieg, multinationale Konzerne wie die IG Farben.
Thomas Pynchon, geboren am 8. Mai 1937 in Glen Cove/Long Island, New York, studierte Physik und Englisch und veröffentlichte bisher acht Romane und einen Band mit Erzählungen. Er lebt in New York. Sein Roman »Gravity‘s Rainbow« erschien 1973 und erhielt den National Book Award; der Pulitzer Preis wurde ihm wegen angeblich pornografischer Passagen verwehrt. Die deutsche Übersetzung erschien 1981. Bisher hatte Pynchon alle Angebote, seinen bedeutendsten Roman zu adaptieren, abgelehnt.