ARD-Hörspieldatenbank

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Ars acustica



Marcin Pietruszewski, Alex Freiheit

Synthetic Pulsar


Komposition: Marcin Pietruszewski

Sprechende Maschinen sind fast alltäglich. Aber wer spricht hier für wen: Wir durch Maschinen oder Maschinen durch uns? „Ventrilogues 1“ zeigt künstlerische Positionen von Mouse on Mars und Louis Chude-Sokei, Marcin Pietruszewski und Alex Freiheit.

Ihre Kunst ist beliebt auf Jahrmärkten und in Fernsehshows: Bauchredner hauchen mechanischen Figuren plapperndes Leben ein. Manche solcher Figuren scheinen sich inzwischen verselbständigt zu haben. Handys, Smartspeaker und andere Geräte sprechen mit uns, als wären sie unseresgleichen.

Das CTM Festival und Deutschlandfunk Kultur versammeln künstlerische Positionen zu Stimmen im Zeitalter ihrer technischen Synthetisierbarkeit:

In „AAI“ begreifen das Elektronikduo Mouse on Mars und der Afroamerikanist Louis Chude-Sokei künstliche Intelligenz als narratives Framework und als Kompositionswerkzeug.

Für „Synthetic Pulsar“ hat der Musikinformatiker Marcin Pietruszewski eine Software aus den 1990er Jahren weitergedacht. Sie zerlegt Sound in Mikroeinheiten und setzt ihn wieder neu zusammen. Die Stimme der Performerin Alex Freiheit speist den Algorithmus und fungiert als Erzählerin.

Für ein optimales Hörerlebnis bitte Kopfhörer benutzen!

Marcin Pietruszewski, geboren in Polen, lebt und arbeitet als Komponist und Programmierer in Berlin. Seine Arbeiten basieren zumeist auf synthetischen Klängen, sein Vorgehen ist inspiriert von der elektroakustischen Musik und der Computermusik.

Alex Freiheit ist Performerin, Poetin und Sängerin des Duos „Siksa“. Ihre Einflüsse kommen von Spoken Word und aus dem Punk. In ihren Arbeiten stellt sie sich patriarchal geprägten Wirklichkeiten mit Klang und Krach entgegen.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Alex Freiheit

Sonstige MitwirkendeFunktion
Joycelyn Bell BurnellAufbereitung astronomische Daten


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio / CTM Festival 2021

Erstsendung: 03.09.2021 | Deutschlandfunk Kultur | 00:05 Uhr | 25'42

Darstellung: