Ars acustica
Autor/Autorin:
Alfredo Ardia
Höömi - The Voice of Wind
Übersetzung: Khaliun Gankhuyang
Realisation: Alfredo Ardia
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Tserendavaa Dashdirj Nanjid Sengedorj Sonstige Mitwirkende Funktion Huandag Bija Übersetzung vor Ort Marima Kuoreli Übersetzung vor Ort Musik: Baatar Suren Chadraabal (Obertongesang), Tserendavaa Dashdirj (Obertongesang), Nanjid Sengedorj (Obertongesang)
Der Klangkünstler und Musiker Alfredo Ardia begibt sich auf die Spuren der mongolischen Gesangstradition „Höömii“, die stark von Naturgeräuschen geprägt ist. Klangkomposition über eine besondere Form der akustischen Mimikry.
Die mongolische Gesangstradition „Höömii“ basiert auf dem genauen Hinhören. Die Entstehungsgeschichte erzählt von Nomaden, die in der Steppe ihrer Umgebung lauschten und Naturgeräusche imitierten. Tierstimmen, Wind und Fluss. Der traditionelle Kehlkopfgesang offenbart bis heute die tiefe Verbindung zwischen Mensch und Natur.
Auf den Spuren der Gesangskunst ist der Klangkünstler und Musiker Alfredo Ardia von Ulan Bator bis in die abgelegenen Regionen im Westen des Landes gereist. Er sprach mit Sängern und Lehrern über „Höömii“ und darüber, wie sich gesellschaftliche Veränderungen auf den Gesang, das Land und traditionelle Lebensweisen, etwa das Nomadentum, auswirken.
Weitere Informationen
Alfredo Ardia, geboren 1989 im Süden Italiens, lebt heute als Künstler und Musiker in Köln. Seine Arbeiten sind meist von seiner Umwelt und von Naturgeräuschen inspiriert. Alfredo Ardia komponiert mit Feldaufnahmen, synthetischen Sounds, elektronischen Systemen und selbstgebauten Instrumenten. Seine künstlerische Arbeit umfasst Installationen, Skulpturen, Live-Performances, Soundscapes sowie audiovisuelle und elektroakustische Kompositionen.

Produktions- und Sendedaten
- Alfredo Ardia 2020
- Erstsendung: 03.12.2021 | Deutschlandfunk Kultur | 00:05 Uhr | 49'33